Durch den späten Abend
fahre ich zu dir
in einen orangefarbenen
Waggon getaucht
Die Menschen schweigen hier
und ein leises Räuspern und das
Rascheln von Papier zieht einsam
durch die hellen Gänge
Im Spiegel der nachtdunklen Scheibe
sehe ich mein Gesicht
und die, die mich beobachten
Erstarrt klebt der eigene Blick
am Glas und meidet,
sich hier umzusehen
Später bei Dir
sitzen wir uns gegenüber
Sanft verschoben und entfernt
wie Reisegäste beim Transport
Verstohlen die Blicke auch hier
Keiner von uns beiden
spricht ein Wort
So fahre ich lautlos in Gedanken weiter